Frage an die Band: „Wie würdet ihr eure Musik beschreiben, was macht die Musik von Sleep Dirt für euch aus?“

Mahyar: Die eigene Musik zu beschreiben ist Mist, das sollen die anderen beiden tun (grinst). Außerdem habe ich bei unserer Musik immer was zu meckern. Daher finde ich es gut, dass die Songs irgendwann aufgenommen und danach nicht mehr verändert werden, sonst würde ich jetzt noch an sie rumdoktern. Das tue ich übrigens immer während der Aufnahmen als eine Art Stresstest für die Rhythmusabteilung. Mein Alter Ego würde die Musik von Sleep Dirt als ziemlich straight beschreiben. Aufgenommen ist die Musik sogar zum mitschunkeln, selbst für Frank’s Mutter. Jedenfalls kein Vergleich zu Jethro Tull der 70er Jahre. Ein wenig nostalgisch und wirr ja aber anspruchsvoll? Höchstens wenn Gitarre und Gesang kaum über die Monitore zu hören sind, also bei 90% der Liveauftritte. Ein Königreich für einen Mischer!

Frank: „Ich glaube, wir geben uns sehr große Mühe verkopfte Musik unverkopft klingen zu lassen. Vielleicht ist das so eine Art Schlüssel zu unseren Songs. Vielleicht rede ich aber auch gerade ganz große Scheiße. Unsere Songs haben nicht die üblichen 3.50 Längen, wir spielen gerne mal den einen oder anderen ungeraden Takt und lassen unterschiedliche Musikstile aufeinander treffen und das soll wohl, so munkelt man, durchaus branchenüblich sein. (grinst)
Sleep Dirt hat den Progressive Rock nicht neu erfunden, wir sind beeinflusst von den Dinosauriern der Rockmusik, das kommt in unseren Kompositionen auch hin und wieder zum Tragen. Natürlich fühlen wir uns geschmeichelt, wenn wir mit einigen der ganz großen im Prog. Genre verglichen werden, aber der Vergleich ist völliger Quatsch, denn seien wir einmal ehrlich, in Wirklichkeit sind wir viel besser als die.„( Lacht)……….

Martin: “Ist wie Karneval, aus dem Alltag unseres bürgerlichen Daseins schlüpfen wir in schillernde Kostüme, in Rocker / Marvel Phantasien und machen laute Musik.
Ein lauernder Vulkan, kann jederzeit vernichtend ausbrechen.
Wie eine unendliche Geschichte, Songs, die nicht enden wollen.
Eine Zeitreise in die Welten des Gewesenen.
Lyrisches Leuchten lauert …..
Unaufhörlich brandend drängen tonale Kaskaden unermüdlich in den Gehörgang.“
Sysiphos